Märkische Aue e. V
Chronik

Der Gartenverein "Märkische Aue e.V." wurde vermutlich im Jahr 1948 gegründet. Er liegt auf einer Insel, die noch vor ca. 100 Jahren überwiegend aus einer sumpfigen mit Bäumen und Sträuchern durchsetzen Wiesenlandschaft bestand. Die Urbarmachung dieser von Schilf umrahmten Naturlandschaft war ein sehr großer Kraftaufwand, der sich bis in die Mitte der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts erstreckt hat. 


Auch nach der Gründung des Vereins „Märkische Aue“ durch die ersten unermüdlichen Selbstversorger waren große Teile noch nicht nutzbar. Aber in den bereits trockengelegten vereinzelten Parzellen wurden Obstbäume gepflanzt, Nutztiere gehalten und natürlich auch schon Gemüse geerntet.


Das restliche Land wurde nach der Vereinsgründung nach und nach urbar gemacht. Hierfür mussten die neuen Gartenflächen aufgeschüttet und das Land befestigt werden. Mit der Erschließung der Inselspitze ab 1961 entstanden noch einmal 10 weitere Parzellen.


Die Arbeiten in dem Sumpfgebiet konnten nicht mit großen Maschinen durchgeführt werden, dafür war der Boden zu weich und auch der Zugang über den bereits vorhandenen Hauptweg mit schwerem Gerät war nicht möglich. Es musste also alles über den Wasserweg herangeschafft und dann mühevoll von Hand verteilt werden. Auch ein Bombenkrater aus dem kurz zuvor beendeten Krieg wurde hierbei gefüllt. 


Verlegen einer Schiene zum Sandtransport mit Loren

Lore mit Sand

aufgeschütteter Sand

Sandtransport mit Lore

Fundamentstabiliesierung durch das Einbringen von Stahlrohren

Bis 1964 musste alles ohne Strom, also nur mit Licht aus der Petroleumlampe und ohne elektrische Maschinen erbaut werden. Die Pioniere dieser ersten Zeit haben also aus heutiger Sicht Heldenhaftes vollbracht.

Versuche Trinkwasser über Brunnen zu bekommen scheiterten leider, da das gewonnene Wasser zu eisenhaltig war. Stadtwasser stand erst ab 1976 zur Verfügung.

Die Insel ist ca. 350 m lang und zwischen 110 m und 120 m breit. Der Hauptweg liegt in der Mitte, so dass jeder Garten eine Uferkante hat. Seit der Aufteilung aller Gärten (heute 73 Parzellen) wurden von Mitgliedern des Vereins kontinuierlich bauliche Verbesserungen für die Gemeinschaft erzielt.


Der letzte gemeinnützige Einsatz betraf das neue Eingangstor und eine Internetpräsenz. 



Errichtung eine neuen Gartentores


Viele Details dieses Berichtes sind der „Chronik des Kleingartenvereins Märkische Aue e.V.“ von B. Ganneck und G. Glienke entnommen.